Endlich wieder persönlich vor Ort

Im November war es soweit und wir konnten endlich wieder persönlich vor Ort in der Suppenküche sein. Die COVID Situation hat sich zumindest oberflächlich verbessert.

Wie überall wurden Maßnahmen reduziert und das "normale Leben" hält Einzug.

 

Was das bedeutet, wissen viel von euch ganz bestimmt. Das normale Leben heißt eben dennoch die Suche nach etwas, das den Bauch füllt und es ermöglicht, sich dann auf die anderen Dinge des Lebens zu konzentrieren zum Beispiel die Schule. Aber auch einfach nur das Spielen fällt ohne Hunger leichter und ist unbeschwerter.

 

Verbessert hat sich die Wassersituation. Drastisch verbessert, um genau zu sein. Der Damm ist voll. Nicht nur der Damm in den Bergen weist einen sehr erfreulichen Wasserstand auf. Das erste Mal, seit wir die Suppenküche unterstützen, konnten wir Wasser im Damm vor der Stadt sehen. Was normalerweise wie eine karge riesengroße flache Grube ausschaut, in der manchmal Ziegen grasen, wirkte diemsmal wie ein kleiner See.

 

An hoher Arbeitslosigkeit, miserablen Randbedingungen, Gewalt und Mangel an den meisten Ecken und Kanten ändert das sicher nichts, aber erfreulich ist es dennoch. Solche Themen wie Wassermangel kennen wir freilich kaum in Deutschland, dennoch ist klar, dass so etwas obendrauf immer noch etwas mehr Druck aufbaut auf die Gesatmsituation. Auf der anderen Seite erleichtert das Vorhandensein von Wasser auch die Gesamtsituation vor Ort.

 

Angst vor einem Blackout hat in Südafrika übrigens niemand. Stromabschaltungen sind tägliche Routine, denn der Energieversorger Eskom hat immer Probleme und kann nie die Versorgungssicherheit darstellen. Es gibt eine eigene App dafür, man weiß also rechtzeitig, wie häufig (maximal 3 mal pro Tag) und wann am Tag für 2-4 Stunden kein Strom zur Verfügung steht und bereitet sich darauf vor. Für uns bedeutete das auch mal, wer während "Stage 5" des "Loadshedding" um 8h morgens Tee haben möchte, stellt sich einen Wecker um 6h, kocht Wasser, packt den Wasserkocher in eine Thermobox und legt sich wieder hin. So hat man dann um 8h einigermaßen warmes Wasser. Wer also Angst vor einem Blackout in Deutschland hat, der kann beruhigt sein. Wenn ein äusserst unorganisiertes Land wie Südafrika das hinbekommt, dann schaffen wir das auch. Heute ist Beaufort West übrigens auf Stage 3.

 

An der Suppenküche wurden einige Sanierungsmaßnahmen an Dach und im Sanitärbereich umgesetzt, die das Arbeiten vor Ort sicherstellen und erleichtern. Grundsätzlich müssen wir sagen, dass es ganz gut läuft. Wir sind zufrieden, denn die Kleinen sind mit der fast täglichen Essensausgabe zufrieden und das ist das Einzige, was zählt.

 

Dadurch, dass die Organisationsmaßnahmen, wie das Gruppieren nach Alter nun schon bei fast allen wie automatisch eingehalten werden, ist der reibiungslose Ablauf der Essensverteilung jederzeit gewährleistet. Das Helferteam wird immer wieder durch Freiweillige unterstützt, die sich an der Essensein- und Verteilung beteiligen und so der Gemeinschaft etwas zurückgeben können.

 

Wir bedanken uns bei allen, die es uns ermöglichen, unermüdlich daran zu arbeiten, die Versorgung der Kleinen sicherzustellen. Wir können das nur immer wieder betonen, ohne Ihre / Eure Spenden könnten wir einpacken. Wir garantieren weiterhin, dass jeder Euro dort ankommt, wo er das bewirkt, wofür wir stehen.

 

Wir wünschen allen Spendern und ihren Familien einen guten Rutsch in 2023 und freuen uns darauf weiter berichten zu können.

 

Alles Gute fürs nächste Jahr! Gelukkige nuwejaar!

MK 2022

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